Riesa
Die Cargill GmbH in Riesa gehört zu einem der drei deutschen Standorte, an dem pflanzliche Öle verarbeitet und raffiniert werden.
Der Standort Riesa wurde im Jahr 1904 als OHG Einhorn & Co. als eine typische Ölmühle der damaligen Zeit gegründet; Leinsaat und später Raps wurden verarbeitet. In den neunziger Jahren erfolgte die komplexe Modernisierung und Erweiterung der Ölmühle. Es werden seitdem Raps und auch Sonnenblumenkerne hier verarbeitet. Im Jahr 1993 gingen zwei neu errichtete Betriebssteile, die Raffinerie und die Flaschenabfüllung in Betrieb.
Cargill übernahm im Jahr 1999 das Werk in Riesa zusammen mit dem Standort in Hamburg. Heute beschäftigen wir 90 qualifizierte und engagierte Mitarbeiter in unserer Ölmühle, der Raffinerie, der Flaschenabfüllung sowie im Labor.
Historie des Standorts
- 1904 gegründet als OHG Einhorn & Co.
- 1911 Änderung in die Einhorn & Co. GmbH
- 1918 Änderung in die Riesaer Ölwerke Einhorn & Co.
- 1951 Volkseigener Betrieb und Angliederung an die Vereinigung Volkseigener Betriebe Öl und Margarine − Industrie Magdeburg
- 1990 Wirtschafts− und Währungsunion Gründung der Riesaer Ölwerke GmbH
- 1991 Privatisierung durch Verkauf von der Treuhand an den belgischen Konzern Vandemoortele
- 1999 Cargill übernimmt die Riesaer Ölwerke − Umwandlung der GmbH in die Riesaer Ölwerke GmbH & Co.KG
- 2008 neuer Firmenname: Cargill GmbH
Produkte
- Rapsöl – kernig, gesund und für den täglichen Gebrauch
- Sonnenblumenöl – gesund und reich an Vitamin E
- Rapsschrot - ein wertvoller Proteinträger im Futtermittel
- Sonnenblumenschrot – wichtige Protein- und Rohfaserquelle
Rapsöl ist ein hochwertiges Speiseöl, reich an ungesättigten Omega-3-Fettsäuren. Das raffinierte Rapsöl ist geschmacksneutral und hat eine Besonderheit: es ist hoch erhitzbar und wird deshalb nicht nur von Profi-Köchen sehr geschätzt. Im Supermarkt finden Sie es in namhaften Margarinen, Feinkostsalaten und zahlreichen weiteren Lebensmitteln.
Sonnenblumenöl ist reich an ungesättigten Fettsäuren und Vitamin E. Es ist vielseitig verwendbar, z.B. in Salaten und bei der Zubereitung von warmen Speisen.
Rapsschrot wird aufgrund seines ausgeglichenen Gehaltes an Protein, Energie und der Reichhaltigkeit an essenziellen Aminosäuren vielfältig zur Herstellung von Mischfuttermitteln verwendet.
Sonnenblumenschrot fällt als Nebenerzeugnis bei der Ölgewinnung aus der Sonnenblumensaat an und ist eine gute Rohfaserquelle für Wiederkäuer, Legehennen und Sauen.
Wofür wir uns lokal engagieren – Corporate Responsibility
Natur und Nachhaltigkeit sind wichtige Themen für uns. Sie haben direkten Einfluss auf unsere Arbeit vor Ort und auf unser Umfeld in der Nachbarschaft. Aus diesem Grunde ist es für uns selbstverständlich, verschiedene Aktivitäten finanziell und tatkräftig zu unterstützen.
Beispiele unseres Engagements:
- Förderung und Unterstützung der Jugendfeuerwehr Riesa
- Pflanzaktion von Apfel- und Birnbäumen im Projekt- und Erlebnisgut, Ortsteil Göhlis, anlässlich des 800-jährigen Bestehens
- Erlebnistag für Kinder und Jugendliche in Beierfeld mit dem Besuch des Rotkreuz-Museums und eines Bergwerks
- Aktion „Unsere Nektarwiese 2015“: Cargill stellt jedem der 1.800 Mitarbeiter in Deutschland eine Saatgut-Mischung zur Verfügung. Blühende Wiesen entstehen und unterstützen die Artenvielfalt
Kontakt
Cargill GmbH
Klötzerstraße 28 − 32
01587 Riesa
Tel.: +49 (0)3525 708−0
Fax: +49 (0)3525 733-363
Ressourcenschonung in Riesa
Bei der Verarbeitung der Ölsaaten sowie der Veredlung der Rohöle zu raffinierten Speiseölen handelt es sich um einen energieintensiven Prozess. Seit Jahren optimieren und verbessern wir unsere Prozessabläufe, um zum einen die qualitätsgerechte Produktion ohne Unterbrechungen, d.h. ohne Energieverluste, zu gewährleisten.
Andererseits ist es uns gelungen, durch die Installation verschiedener Schritte zur Energierückgewinnung den Verbrauch an Dampf bzw. Strom Jahr für Jahr zu reduzieren. Im Sommer 2015 haben wir ein für den Standort sehr wichtiges Projekt realisiert – die Errichtung einer hocheffizienten Energieerzeugungsanlage (Kraft-Wärme-Kopplungsanlage) zur Eigenerzeugung des im Werk benötigten Stromes bei gleichzeitiger Wiederverwendung der anfallenden Abwärme.