Employee Profile

“Das Wachstum des Unternehmens und die Unternehmensphilosophie gibt jedem Mitarbeiter die Möglichkeit, seine Stärken einzubringen und zu entwickeln.”

Ein Beispiel dafür, was eine langfristige und vertrauensvolle Kundenbeziehung ausmachen kann, ist ein aktuelles Projekt: Ein guter Kunde aus dem Mischfutterbereich hatte eine spannende Innovationsidee und hat mich als ersten und einzigen angesprochen, diese Idee zu entwickeln. Gemeinsam setzen unsere Häuser nun diese Idee um und bauen ein Werk, in dem wir die Schalen von Sonnenblumenkernen mit Kunststoff vermischen und daraus Granulat herstellen. Damit können wiederum hochwertige Kunststoffprodukte hergestellt werden, die nur zur Hälfte noch mineralölbasiert sind, der Rest ist ein nachwachsender Rohstoff. So können wir dabei helfen, wertvolle Ressourcen zu schonen und haben gleichzeitig einen interessanten Markt für eines unserer Nebenprodukte entwickelt.

Beschreiben Sie Ihre Aufgaben und die Bedeutung Ihrer Position.

Als “Country Lead” für die Geschäftseinheit (Business Unit = „BU“) GOSCE (Grain and Oilseed Supply Chain Europe) bin ich dafür verantwortlich, die Strategie der BU in Deutschland umzusetzen, Augen und Ohren im deutschen Markt offenzuhalten und an die BU Vorschläge zu Geschäftsideen, aber auch zu möglichen Risiken zu kommunizieren. Vor Ort muss ich dann natürlich auch dafür sorgen, dass unsere Produktionsanlagen gut ausgelastet sind, dass sie kostengünstig produzieren und wettbewerbsfähig sind, dass wir die richtigen Mitarbeiter einstellen, dass diese auch mit Spaß und Engagement bei der Arbeit sind, dass die Arbeitssicherheit jederzeit sichergestellt ist und dass alle sich an unsere „Guiding Principles“, unsere ethischen Grundsätze halten. Darüber hinaus repräsentiere ich unser Unternehmen nach außen, mit zahlreichen Vorträgen und Veranstaltungen.

Beschreiben Sie Ihre täglichen Aufgaben und führen Sie die Fähigkeiten auf, die Sie zur erfolgreichen Bewältigung dieser Aufgaben benötigen.

Die Umsetzung des Geschäftsplans erfolgt in der Regel in kleinen Häppchen, die, messbar und mit einem Zeitrahmen versehen, dann für die Mitarbeiter am Standort auch umsetzbar sind. So wissen dann alle Mitarbeiter, wie wir gemeinsam unsere Ziele erreichen können. Daneben spreche ich regelmäßig mit strategischen Kunden über die Entwicklung neuer Ideen der Partnerschaft generell. Wichtig sind für mich auch gute Mitarbeitergespräche, um die Kollegen nach ihren Neigungen und Wünschen zu entwickeln. Auch die Arbeit in Verbänden und für unsere Außendarstellung erfordert mein Engagement. Für diese Tätigkeiten muss man ein guter Zuhörer sein, Veränderungen positiv gegenüberstehen, soziale und interkulturelle Kompetenzen mitbringen, zielorientiert und unternehmerisch denken, verlässlich und glaubwürdig agieren.

Beschreiben Sie Ihren beruflichen Werdegang. Wo haben Sie angefangen und wie sind Sie dorthin gelangt, wo Sie heute sind?

Nach meinem wirtschaftswissenschaftlichen Studium habe ich als Commercial Management Trainee (CMT) bei Cargill in Hamburg begonnen. Schon nach einem halben Jahr habe ich dann die Möglichkeit bekommen, für ein Jahr nach Antwerpen (Belgien) zu gehen, um dort das Ölmühlengeschäft zu erlernen. Diese Kenntnisse habe ich dann im Rapseinkauf in unserer neuen Ölmühle in Salzgitter anwenden können. Darauf folgten 2 spannende Jahre in unserer Firmenzentrale in Minneapolis/USA, wo ich als Assistent des weltweiten Ölsaatenkoordinators viel lernen konnte, bevor ich nach Amsterdam gezogen bin, wo ich ein Jahr lang als Commercial Manager einer Ölmühle verantwortlich war. Heute betreue ich als Country Lead drei Ölmühlen, eine Biodieselanlage und einen sehr aktiven Getreidehandel in Deutschland.

Welcher Aspekt Ihrer Arbeit stellt für Sie die größte Bereicherung dar?

Am meisten gefällt mir bei meiner Arbeit die Vielseitigkeit, die man mitbringen muss, um erfolgreich zu sein: Man muss analytische Fähigkeiten mitbringen, unternehmerisch und zielorientiert agieren, einen guten Draht zu Kunden und Mitarbeitern haben und sich in komplexen, sich schnell ändernden dynamischen Märkten zurechtfinden. Logistischen Themen muss man sich manchmal ebenso widmen wie technischen Fragen, wenn es z.B. um Investitionsentscheidungen oder Verbesserungen in der Produktionsanlage geht. Begeistert bin ich von den weltweiten Verbindungen mit interessanten Menschen, die ich mir bei Cargill aufgebaut habe, vom hohen ethischen Standard, den unser Unternehmen lebt, und von der langfristigen Sichtweise, die wir uns als Familienunternehmen leisten können.

Warum haben Sie sich für Cargill entschieden und was hält Sie hier? Anders ausgedrückt, wie hat Ihre Karriere bei Cargill zu Ihrer persönlichen Weiterentwicklung beigetragen?

Als ich mich bei Cargill „blind“ beworben habe, gab es noch kein Internet und ich hatte keine Ahnung, womit Cargill sich beschäftigt. Das Commodity Trading und die Produktion von Lebensmittelzutaten hat mich dann sofort begeistert: große Dynamik in einem internationalen und multikulturellen Umfeld mit vielen verschiedenen Gütern aus dem täglichen Leben fand ich sehr spannend. Das Wachstum des Unternehmens und die Unternehmensphilosophie gibt jedem Mitarbeiter die Möglichkeit, seine Stärken einzubringen und zu entwickeln. Die ethischen Grundsätze, die familiäre Unternehmenskultur mit langfristiger Perspektive und das Sorgen um die Mitarbeiter und die Gemeinwesen, in denen wir arbeiten, waren mir genau so wichtig.

Welchen Rat würden Sie jemandem geben, der an einer Karriere interessiert ist, wie Sie sie bei Cargill machen?

Die Vielseitigkeit der Tätigkeit, die Dynamik und Komplexität der internationalen Märkte erfordern eine gut ausgeprägte Bereitschaft zur Kommunikation. Man ist oft abhängig von einem effektiven Informationsaustausch mit Kollegen und Kunden - ein gutes Networking ist daher unabdingbar, häufig auch mit anderen Kulturkreisen. Einzelkämpfer haben bei uns einen schweren Stand. In zahlreichen Interviews, die ich mit Bewerbern geführt habe, sind diejenigen später erfolgreich gewesen, die auch in den Assessment Centern und Bewerbungsgesprächen authentisch waren und die sich nicht verstellt haben, nur um damit zu versuchen, Trainee bei uns zu werden. Es werden die Mitarbeiter erfolgreich und glücklich, die ins Team passen und es in ihrer individuellen Art ergänzen.

Verraten Sie uns etwas über Sie persönlich, z.B. Hobbies, ehrenamtliche Tätigkeiten, Lieblingsessen, Leistungen im beruflichen oder privaten Bereich, auf die Sie besonders stolz sind

Mein Interesse für Kulturvielfalt und die Philosophie, wie sie bei Cargill gelebt wird, habe ich bei drei mehrmonatigen Fahrradreisen während meines Studiums entdeckt. Insgesamt bin ich dabei ca. 10.000 km durch Afrika, Südostasien und Südamerika geradelt, lange, bevor es Mountain Bikes und Internet Cafés gab. Das Fahrradfahren ist einfach die ideale Weise, Land und Leute kennenzulernen, man ist schnell genug, kann jederzeit anhalten oder weiterfahren, und gleitet lautlos dahin. Gerade wenn man allein unterwegs ist, wie ich es damals war, haben die Menschen keine Scheu, den verschwitzten Blonden anzusprechen. Dabei habe ich unzählige unvergessliche Erlebnisse gehabt und Eindrücke gewonnen, die mich geprägt haben und die ich nie vergessen werde.